Der Feuerwehrbedarfplan der Gemeinde Hilzinzingen wurde kürzlich vom Gemeinderat einstimmig verabschiedet. Zuvor hatte der Feuerwehrausschuss unter Beteiligung aller Komandanten der Ortsteilwehren den aktuellen Zustand festgestellt und u.a. erklärt, dass die Tagesverfügbarkeit in manchen Teilen nicht hinreichend gewährleistet ist. Die Planung sieht nun umfangreiche Verbesserungen der Ausstatuung vor - u.a. ein neues Feuerwehrgerätehaus in Hilzingen. "Wir haben kein Strukturproblem, sondern ein Personalproblem", so fasste es Bernhard Hertrich, 1. Bürgermeisterstellvertreter, die Situation zusammen.
Feuerwehrübung in Hilzingens Ortsteilen Als Sprecher der CDU äußerte Gemeinderat Dr. Renner in der Sitzung im August Dietrich Saal, dass der Plan in seiner Beschreibung des Ist-Zustandes zu begrüssen sei und gab der Hoffnung Ausdruck, dass die Probleme im Personalbereich in den kommenden Jahren (z.B. Jugendfeuerwehr, alternative Organisationsformen, Beteiligung von Frauen) zu lösen wären. Die Investitionen, die in den kommenden Jahren überwiegend den Gemeindehaushalt belasten, stehen unter dem Vorbehalt der Finanzierbarkeit und haben Auswirkungen auf die Struktur der Ortsteilfeuerwehren. Zuschüsse zum Feuerwehretat (je nach Vorhaben in unterschiedlicher Höhe) decken nur einen kleineren Teil der erforderlichen Ausgaben. Diese Analyse deckt sich mit der Haltung der übrigen Fraktionen im Gemeindetat. Besonders die FDP betonte, dass die Planung ein Maximalkatalog von Möglichkeiten darstellt, über deren Realisierung letztenendlich die verfügbaren Haushaltsmittel entscheiden. Somit gilt auch hier: Notwendigen Maßnahmen gilt Priorität, während Strukturen, die nicht mehr den heutigen Anforderungen gerecht werden, auf Dauer kaum aufrecht erhalten werden können.